Bánki Schauhaus und Botanischer Garten
Wenn man auf der Diószegistraße in der Kreuzung der Panorámastraße aus dem Bus 9 aussteigt und in Richtung Norden geht, erreicht man eine Anhöhe, und erblickt plötzlich das von Dezső Tóth 1982 entworfene, schöne, landschaftsgerechte Gebäude, das Schauhaus Erdőspuszta.
Die 10 Kilometer östlich von Debrecen befindliche Anlage bietet einer jeden Altersklasse die Möglichkeit, sich zu entspannen, und die Freizeit nützlich zu verbringen.
• Ausstellungen: Die Ausstellung Leben in Erdőspuszta führt den ehemaligen Alltag von Erdőspuszta vor, wie hier das Leben in den 18–19 Jahrhunderten aussah.
• Die Pflanzen- und Insektenwelt von Erdőspuszta führt die charakteristischen, seltenen und geschützten Pflanzen der Sümpfe mit Birken, der Wiesen mit Birken, Weiden und Sumpf, der trockenen Sandwiesen und der Eichenauen mit Sandboden vor.
• Pilzausstellung, Aquarellen von Pilzen und Pilzmodelle von den in Europa vorkommenden giftigen und essbaren Pilzsorten.
• Stimmige Diareihe „Spaziergang in Erdőspuszta“ und ein Videofilm über die biologischen und ethnologischen Kuriositäten.
• Die entomologische Schau kann an den Wänden des Raumes in fünf großmaßstäbigen Insektenkästen studiert werden, besonders reich ist das Käfer- und Faltermaterial.
• Die Vogel und Kleinsäugerfauna von Erdőspuszta ist zweifellos der spektakulärste Teil der biologischen Ausstellung. Hier sind Haubentaucher, Moorente, Schell, Tafelente, Graugans, Mäusebussard, Nebelkrähe, Rotfußfalke, Habicht, Reiher, Wachteln, Rotrückenwürger, Buntspecht, flaumiger Specht, Taubenfalke, Hasen, Iltis, Maulwurf, Fuchs, Hirsch .
• Die Geschichte von Erdőspuszta kann mit Hilfe der archäologischen Funde aus den Ausgrabungen, und der aus dem Jahre 1773 erhalten gebliebenen Landkarten kennen gelernt werden. Nach den territorialen Grundsätzen behandelt die Ausstellung die Geschichte der Erdőspuszta: In der Reihenfolge von Nagycsere, Fancsika, Pac, Haláp, Bánk, Gut. Wenn man durch das kleine Tor des schön gepflegten Parks um das Gebäude eintritt, sind die Säulenwacholder und die vor dem Haus zu sehenden Statuen die Arbeiten der Künstler des internationalen Bildhauerlagers aus dem Jahr 1988.
Hinter dem Haus kann man über das schön verzierte Szeklertor in den Botanischen Garten treten, wo man die Pflanzenwelt der Gegend bewundern kann. Der Botanische Garten von 15 Hektar besteht vorwiegend aus einer Kollektion von Bäumen, aus Laub- und Nadelbäumen und Straucharten. Das Arboretum präsentiert die einheimischen Bäume und Pflanzen der verschiedenen geographischen Gebiete in einem englischen Park-System. Im Botanischen Garten zeigt ein 3 Kilometer langer forstwirtschaftlicher Naturpfad die einheimische Vegetation der Landschaft. Ausgehend von dem Naturpfad lassen wir den kleinen Teich hinter dem Schauhaus hinter uns, an seinen Ufern die Vergesellschaftungen von Seggen-Rohrkolben und die Wiese rundherum. Zu Beginn des Pfades wurden Pergolen ausgebaut, auf die verschiedene Geißblätter laufen. Im Hintergrund Birken und Erlen. Der Weg geht durch eine kleine Wiese und dann folgen Plantagen von Lebensbäumen und Kiefern. Am Rande der Immergrün-Gruppe sind Echte Mehlbeeren zu sehen. Dann kommen schön gedeihende Pinus virginiana, dann wieder ein Pergola, hier durch Geißblätter berankt. Dann biegt sich der Pfad zum kleinen Teich, führt zwischen schönen Lebensbäumen. Eine kleine Holzbrücke führt über den Teich, auf der anderen Seite Bestuhlung mit Tischen und Bänken. Hier, in aller Ruhe kann man sogar Hasen und Fasanen bewundern. Am Kanalufer eine kleine Lichtung, darauf ein Spielplatz, ein Geschenk von Holzschnitzern, schön geschnitzter Schaukel mit Pferdchen, Schildkröte, Holzpferdchen. Weitere Attraktionen: Hochstand, Futteranlagen für Wildtiere, Salzanlage, Aussichtsturm, Forstausstellung unter freiem Himmel, Vákáncsos-Bauernhof (Vákáncsos: Waldpflanzer in Debrecen, der die von ihm bepflanzte Waldfläche, das Vákáncs gepflegt hat, bis die Bäume aufgewachsen sind, und zwischen den Bäumen für seine eigenen Bedürfnisse Reihenkulturen anbaute), Wagenschober (Kutschen, leichte Wagen) Anfahrt: Mit dem Auto und dem Fahrrad, oder dem Linienbus 9 in Richtung Bánk, in der Kreuzung Diószegistraße-Panorámastraße.
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