Skadarlija, ein altes Bohème-Viertel von Belgrad, ist rund um die Uhr lebendig. Das Viertel entstand im 19. Jahrhundert mit einer großen Anzahl von Gasthäusern (genannt „Kafana“) und ist seither ein Treffpunkt der bekanntesten Persönlichkeiten Belgrads. Es wird häufig mit dem Pariser Montmartre verglichen, sowohl was das Aussehen als auch was die Atmosphäre betrifft. In allen Lokalen kann der Besucher typisch serbische Gerichte probieren, lokale Weine trinken und bis in die frühen Morgenstunden traditioneller Live-Musik lauschen. In den Restaurants von Skadarlija waren im Laufe der Jahrzehnte viele Berühmtheiten zu Gast, wie Alfred Hitchcock, Jimi Hendrix, Josip Broz Tito, König Juan Carlos I. von Spanien, der Schachspieler Anatoli Karpov und viele andere. Die bekanntesten Kafanas sind Šešir moj (Dieser alte Hut von mir), Tri šešira (Drei Hüte), Dva jelena (Zwei Rehe), Zlatni bokal (Der goldene Kelch), Ima dana (Es wird Tage geben) und Dva bela goluba (Zwei weiße Tauben). Die heutige Skadarlija, eine kurze und kurvenreiche Straße, ist eine bemerkenswerte Belgrader Touristenattraktion. Seit 1993 wird die offizielle Eröffnung der Sommersaison in der Skadarlija durch das Hissen einer „Bohème-Fahne“ markiert. An der Zeremonie nehmen stets prominente Persönlichkeiten teil, darunter Volks- und Opernsänger, Schauspieler und Künstler.

Erstklassige Aufführungen und Konzerte stehen am Programm der 14 Tage dauernden Kulturtage, die von der Salzburger Kulturvereinigung veranstaltet werden. Das Musikfestival zeigt sich neben klassischen Aufführungen auch experimentierfreudig und scheut nicht vor spannenden Mischungen, wie Hip-Hop und Musical-Hits.

Die moderne Kunsthalle präsentiert Wechselausstellungen zur Kunst nach 1945, während das historische Museum in den Räumen des ehemaligen St. Annen Klosters auf fast 9.000 Quadratmetern bedeutende Exponate aus dem Mittelalter zeigt. Der Multimediaraum verbindet die verschiedenartigen Bereiche des Museumsquartiers und erlaubt einen virtuellen Gang durch sieben Jahrhunderte Kunst und Kultur.