Die alte Kläranlage, die von 1906 bis 1967 in Betrieb war, ist heute ein Beispiel für die Entwicklung von Architektur, Technologie und Wasserwirtschaft. Sie war ein wichtiger Bestandteil des modernen Prager Abwassersystems, das dazu diente, Abwässer zu sammeln und zu reinigen, bevor sie in die Moldau eingeleitet wurden, und trug so erheblich zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheit und zur Entwicklung der Stadt bei. Heute finden auf dem Gelände, das von der Firma Tovarna z.ú. verwaltet wird, Ausstellungen, Konzerte und thematische Veranstaltungen statt, bei denen Dampfmaschinen in Betrieb sind und die originalen Maschinen und Handwerkskunst gezeigt werden. Die Anlage ist ein nationales Kulturdenkmal der Tschechischen Republik, ein Ankerpunkt der Europäischen Route der Industriekultur und ein UNESCO-Kandidat.

Dieser im späten 19. Jahrhundert errichtete Jugendstilpalast ist ein Beispiel für den Wandel Prags zu einer modernen kapitalistischen Stadt. Noch vor seiner Einweihung im Jahr 1911 trug die damalige tschechische Künstlerelite dazu bei, eines der schönsten Jugendstildenkmäler Europas zu schaffen. Das Gebäude wurde von 1994 bis 1997 renoviert und beherbergt heute den Smetana-Saal – einen berühmten Konzertsaal – sowie eine Galerie, einen Bierkeller und eine Bar.

Die malerische Stadt Sartène, die einst für ihr Banditentum und ihre rivalisierenden Banden bekannt war, hat das Grauen ihrer Vergangenheit längst hinter sich gelassen. Dennoch wird die historische Tradition beibehalten, jedes Jahr am Karfreitag den Weg Jesu nach Golgatha nachzustellen. In der Stadtkirche Sainte-Marie sind das 35 Kilogramm schwere Kreuz und die 17 Kilogramm schwere Kette ausgestellt, die bei der Darstellung verwendet werden, um diesen wichtigen Aspekt der Stadtgeschichte zu bewahren.